Der Karate-Verein Langenselbold veranstaltete am letzten Wochenende einen Kobudo-Lehrgang, der von zwei hochkarätige Trainer vom Hessischen Fachverband für Karate geleitet wurde: Breitensport-Referent für Karate, Jörg Rippert, und Breitensport-Referent für Kobudo, Stephan Becsei, gaben den ca. 20 Kobudokas einen tieferen Einblick in diese alte Kampfkunst. Kobudo ist allgemein die Kunst, mit "alten" Waffen umzugehen.
Inhalte des Lehrgangs waren die Einführung in den Kampf mit dem Bo, einem ca. 1,85 Meter langem Holzstab, und dem Sai, einer Waffe, die einer übergroßen dreizackigen Gabel ähnelt.
Geübt wurden Grundschule, Partnerübungen und Kata, der Kampf gegen einen oder mehrere Scheingegner. Vier der teilnehmenden Kobudoka nutzten den Lehrgang, um erfolgreich ihre Prüfung abzulegen.
Das heutige Kobudo sieht sich als Sekundärsportart, seine Basis erhält es aus dem Karate. Viele Kampfsportler betreiben Kobudo, um für ihre primäre Sportart ein besseres, tieferes Verständnis zu erlangen. Meister des Kobudo sind und waren auch immer Meister des Karate. Beim Kobudo liegt der Schwerpunkt auf dem Kampf mit einer Waffe. Viele der Kampftechniken lassen sich aber auch ohne große Änderungen in waffenloser Form aus führen.
Interessierte können gern beim Kobodo-Training des Karate-Vereins Langenselbold vorbeischauen. Trainiert wird jeden Donnerstag von 17.45 bis 18.45 Uhr in der Weinbergschule, Rhönstraße 67, in Langenselbold. Weitere Infos und Bilder vom Lehrgang auf der Homepage unter www.Karate-Verein-Langenselbold.de. |